Demonstration in Berlin - X-beliebig?

Sind wir das VolX?

Hunderttausend zeigten ihren Unmut vor dem Reichstag zu Berlin. Sollte ihnen doch ein "X" für ein "KE" vorgemacht werden!

Wie auch schon bei der Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken, wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion die Änderung des Schriftzuges am Reichstag beschlossen. Gegen den Willen des Volkes und am Bundesrat vorbei.

Die geschlossenen Verträge sind - ähnlich denen des Ausstieges vom Ausstieg - offensichtlich in Stein gemeißelt: nachhaltig-alternativlos.

Das Kanzleramt dementiert: Erkenntnissen des BKA zu folge sollen mutmaßliche Wendländer gesehen worden sein, die ein großes X bei sich trugen, als sie die Berliner Grenze passierten.

packerin (at) pokobi.de bezweifelt: "Die Kreuze der Wendländer sind eindeutig gelber!"

Einheimische Wendländer bestätigten: "Das X ist nicht authentisch. Wir wissen wovon wir sprechen! Schließlich müssen wir das Kreuz tragen! Die Farbe haben wir jedoch nicht gewählt."

Wer diesem Dementi nicht glaubt, ist eingeladen, sich vor Ort in der ersten Novemberwoche, selbst ein Bild zu machen. Für Trittbrettfahrer empfiehlt sich der Sonderzug "Castor".

Der Film zur Demo >>

18.09.2010 - Berlin

Zur Auffrischung der Neiddebatte

Wer lebt hier über wessen Verhältnisse?

Ein Film von: Demokratiefan

15.09.2010 - Hamburg

Grundgesetzliches auf'm Schanzenfest

Paul, ich weiß wo Du bist!

Die Medien funken es nicht - doch die Wahrheit wird Realität: Ab November 2010 bekommt jeder Empfänger eines neuen Personalausweises einen Sender. Jeder Bürger wird über den Perso mit einem so genannten RFID-Chip ausgestattet. (Was das ist findet Ihr hier >>)

PoKoBi nutzte die Schanze, um darüber Informationen ins Viertel zu senden. Der Experte von PoKoBi stellte bestürzt fest, dass bei einem Drittel der Probanden zu diesem Thema Funkstille herrscht: Sie wussten von nix!

Volker hört die Signale


"Eigentlich kein Wunder," sagt Pressefuzzi (at) pokobi.de, "denn die Erfahrung zeigt, dass Aufklärung durch Medien erst stattfindet, wenn die Sache gelaufen ist!"

Apropos Recht auf informationelle Selbstbestimmung. In diesem Zusammenhang fragte PoKoBi auch: "In welcher Verfassung ist unser Grundgesetz?"

Antworten bekamen sie einige, z.B.: "In einer Schlechten!", "In einer Faschistischen!" oder auch "Die BRD hat keine Verfassung - faktisch existiert sie gar nicht."

Auffällig häufig hat PoKoBi das Wort "Danke" vernommen - was auch mal ganz schön war.

PS: Dein neues amtliches Dokument kostet nur 28,80 ?! Wenn das kein Schnäppchen ist.







Jetzt mit Film!

05.09.2010 - Hamburg Schanze

PoKoBi auf Wohnungssuche

Auf der Suche nach alternativen Brauereien gerieten die PoKoBis in eine skurrile Wohnungsbesichtigung.

Bei einem derartig hochwertigen Immobilienangebot überschlug sich die Stimmung: Sekt, Konfetti und Musik durchströmten die Säle. Römische Dekadenz eben.

Die Party war so fett, dass die PoKoBis vor lauter Sekt das Bier vergaßen.



BigBoss (at) pokobi : " Wir haben die Schanze nicht genutzt - das war uns dann doch zu bunt!"

Am Ende hätten sie 723 Euro warm für 47 Quadratmeter berappen müssen. Da kam sogar die Polizei. Hatte jedoch eher nicht den Makler im Blick.

Den ganzen Bericht gibt es bei spiegel online.

30.08.2010 - Hamburg - St Pauli

PoKoBi macht den Klimatest

Böse Stiefmutter vor Spiegel



Um herauszufinden, ob das Equipment von PoKoBi auch Temperaturen über 32˚C stand hält, machten die PoKoBi's heute den Stimmungsklimatest. Unter dem vertrauten Motto: "Die Krise ist vorbei - Vertrauen Sie den Medien - Alles ist in Ordnung" hielten Sie ihre freie Meinungsäußerung in das erhitzte Sommerloch.

Betriebsrat (at) pokobi zum Ergebnis: "Auch bei über 32̊˚C ist bei uns der Zug noch lange nicht abgefahren - alles ist OK!"

Auf die Frage: "Spieglein, Spieglein an die Wand, wo ist das Jobwunder in diesem Land?" klappert das Spieglein lustig die Ergebnisse der OECD-Studie in die Tastatur. (Siehe Spieglein, 07.07.10)

BigBoss (at) pokobi hierzu: "Sag ich doch: Vertrauen Sie den Medien! Die Krise ist vorbei."

16.07.2010 - Hamburg

Endlich Durchblick

Neulich um drei stellte sich ein rätselhaftes Grafiti auf dem Elbwanderweg den PoKoBis in den Weg. Foto dazu bei Fundsachen.

Später dann so gegen zwei sichteten sie am Wegesrand die ausführliche Erklärung in Form einer handlichen Broschüre.

Infoblatt mit Wanderkarte



Dem zu Folge handelt es sich bei dem sogenannten Sichtachsen-Wanderweg um ein Projekt der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, die mit dieser neuen Touristenattraktion den Elbewanderweg auf- und die Folgen der Krise abwerten will.

Nun erklärt sich auch den PoKoBis der Bauboom an der Elbe: Der langweilige Blick auf den Fluss soll spannender gestaltet werden.

Selbstredend ist PoKoBis Presseabteilung der Aufforderung, Frau Senatorin Anja Hajduk zu schreiben, um sich für die tolle Idee zu bedanken, nachgekommen.

Pressefuzzi (at) pokobi : "Noch haben wir keine Antwort erhalten!"

Für Leute, die nicht an der Elbe spazieren - einen Link gibt es in der Broschüre auch: Sichtachsen.wordpress.com

01.07.2010 - Hamburg-Altona, Elbwanderweg

HSH Nordbank-Run im Stresstest

Einen Bankenrun life zu erleben, war die Befürchtung der PoKoBis. Zum angekündigten Bankenrun der HSH Nordbank hatten sie sich daher im vorwege Informationsheftchen mit integrierter Gewinnausschüttung* beschafft, um diese dort deeskalierend zu verteilen.

"Wenn die Menschen eine Dividende erhalten," so BigBoss (at) pokobi.de, "würden sie beschwichtigt sein und die Bank nicht stürmen."

Lesen versaut den Fernsehabend


Doch alle Befürchtungen erwiesen sich als unberechtigt: Die Stimmung war - wie die HafenCity selbst - nicht gewachsen aber gewollt.

Und der Stresstest führte zu unerwarteten Ergebnissen: So gab eine junge Frau lächelnd ihre Dividende zurück und verkündete: "Ich bin dafür."

Wofür sie war oder ist, konnte PoKoBi leider nicht in Erfahrung bringen.

  *Informationsheftchen mit integrierter Gewinnausschüttung

19.06.2010 - Hamburg HafenCity

Ausflug ins Wendland

Bei dem Laienfestspiel zum historischen "30 Jahre Hüttenschlachten" konnten sich auch in diesem Jahr die Veranstalter über handfeste Unterstützung durch Darsteller der Exekutive freuen.

Der Deckel bleibt zu!

Das Bühnenbild des Schwarzbaus mitten im Grünen wurde von entsprechend kostümierten Staatsdienern gesäumt: zurückhaltend dunkel gehalten, von blau über schwarz ins Grüne variierend.

Als originell erwies sich auch der Regieeinfall, die Darsteller im Widerspruch dazu keineswegs zurückhaltend auftreten zu lassen. Die Wirkung dieses belebenden Elements wurde, nach Meinung von held@pokobi.de, bedauerlicher Weise durch die schlechte Choreographie wieder zunichte gemacht.

Auch die mitgeführten Funkgeräte, über die sie jederzeit mit dem Souffleur Kontakt aufnahmen, halfen den zusammengewürfelten Haufen nicht über Unsicherheiten hinweg. Zudem hatten Teile der Darsteller das Stück offensichtlich verwechselt, und glaubten bei Hotzenplotz mitzuspielen, setzten sie doch Pfefferpistolen ein.

Wer seine Mitspieler nicht kennt, hat es schwer bei improvisierten Passagen.

Schlangenbildung

Während der Umzingelung der Atomkloake überzeugten die Volxsdarsteller durch Einfallsreichtum. Sie führten ihr eigenes Atomklo mit sich. Die beeindruckende Schlangenbildung führte dann letzlich doch zu einer insgesamt gelungenen Auftaktveranstaltung der diesjährigen Saison.

Zumal ein Schild groß und deutlich darauf hinwies: Der Deckel bleibt zu!

Mit Spannung wird die Aufführung "Castor Transport" im November erwartet, zu der auch dieses Jahr wieder Staatsdiener aus allen Teilen der Bananenrepublik als Darsteller anreisen werden.

05.06.2010 - Wendland, Gorleben

Euro-Killer schlägt wieder zu!

Mäuse von Helene N. tot aufgefunden

Aus die Maus

Am vergangenen Samstag fanden Passanten eine tote Maus in der Nähe der Hamburger Börse.

Die Besitzerin, Helene N., hatte eine ihrer Mäuse bereits am Freitag Mittag vermisst. "Das ist nicht das erste mal. Mir gehen bald die Mäuse aus!" - so die Besitzerin.

Ermittler stellten am Fundort einen Euro sicher (Bild 2), der mit großer Wahrscheinlichkeit als Tatwerkzeug in Frage kommt.

Corpus Delicti

Oberkommissar Jean-Claude T. dazu: "Mäuse halten dem Druck des fallenden Euros nicht stand."

Ob die Tat, wie aus Insiderkreisen zu vernehmen ist, im Zusammenhang mit einer amerikanischen Ratten-Agentur steht, ist noch nicht abschließend geklärt. Parallelen zum Lehmann-Mörder (benannt nach dem ersten Todesopfer Lehmann B., Wall Street, 2008) sind jedoch nicht von der Hand zu weisen. Rätselhafte Hypotekenpakete erdrückten damals reihenweise ahnungslose Hamster.

Gegen die mutmaßlichen Rattentäter wird ermittelt.

Bis heute sind allein in den USA 186 Hamster diesen heimtückischen Attacken zum Opfer gefallen. Viele weitere Opfer konnten weltweit nur durch eilig gespannte Rettungsschirme vor dem sicheren Aus bewahrt werden.

Über den von Helene N. beantragten Mäuseschutz wird zur Zeit in einer eilig einberufenen Sonderkommission beraten.

30.04.2010 - Hamburg Finanzviertel

PoKoBi strengt an ...

... und das gleich doppelt!

Zuerst am Samstag, bei der 120 Kilometer langen "KettenREaktion" zwischen den AKWs Brünsbüttel und Krümmel.

Souverän - Foto: C.Mang

Ein aufmerksamer Polizist verwehrte sich gegen PoKoBis Aussage: "Deutschland bucht den Supergau". Deutschland sei nicht mit Frau Merkel gleich zu setzen. "Deutschland, das sind wir alle - wir sind der Souverän - nicht Frau Merkel!"

Das ist selbstverständlich richtig. In einer Demokratie ist das VolX, also Deutschland, der Souverän - nicht der/die BundeskanzlerIn.

BigBoss (at) pokobi.de: "Wie sehr dieser Grundsatz Gültigkeit hat, zeigt sich eindrucksvoll in der Atomdebatte. Wenn 2/3 der Bevölkerung gegen Atomenergie sind, und die gewählten VolXvertreter eine Laufzeitverlängerung für AKW's beschließen."

Die Krise ist vorbei - Foto: weblogy.de

Am Sonntag wurde es erneut anstrengend - besonders für die 20.000 Läuferinnen und Läufer, die beim Möbelhaus-Marathon an den Start gegangen waren.

Die PoKoBi's ermutigten Teilnehmer und Publikum mit der Botschaft: "Alles ist in Ordnung".

Denn die Medien sagen uns, dass die Krise vorbei ist und das ist gut so - sonst hätten wir es nicht bemerkt.

28.04.2010 - Hamburg